Dieses innovative Content-Format brachte mich zur Premier League

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Heute möchte ich Dir das innovative Content-Format vorstellen, das mich zur Premier League brachte. Bisher habe ich mich immer intensiv mit der Bundesliga und Nationalmannschaft auseinandergesetzt.

Ohne irgendwelche Hintergedanken habe ich mir dieses Format angeschaut und verfolge seitdem regelmäßig die Premier League. Hier sehe ich einerseits eine Chance, aber auch eine Gefahr für die Bundesliga-Clubs.

Eine Chance ist es, wenn die Clubs ähnliche Inhalte für ihre (zukünftigen) Fans zur Verfügung stellen. Dass das innovative Content-Format sich bestens zur Fan-Gewinnung eignet, habe ich am eigenen Leib erlebt.

Wenn die Bundesligisten das innovative Content-Format allerdings ignorieren, könnten sie langfristig Fans verlieren. Das klingt dramatisch und ich meine es genauso!

Mein Premier League Engagement

Bevor ich Dir verrate, welches innovative Content-Format ich meine, möchte ich Dir erstmal beweisen, dass ich wirklich mehr Zeit mit der Premier League verbringe.

Dazu musst Du wissen, dass ich vor allem einen Club aus der Premier League verfolge, auf den sich die Inhalte bezogen. Ich checke seitdem nicht nur regelmäßig die Tabelle der Premier League, sondern beobachte auch die Spiele in der Champions League.

Trotzdem muss ich zugeben, dass ich bisher keines dieser Spiele vor dem Fernseher verfolgt habe. Dafür schaue ich mir immer häufiger die Wiederholungen an. Der Prozess ist also eher schleichend und bedeutet keinesfalls, dass ich kein Fan der Bundesliga bzw. des Hamburger SV mehr bin.

Nichtsdestotrotz führte das innovative Content-Format auch dazu, dass ich meine eigene Mannschaft bei FIFA 19 auf die Premier League ausrichtete. Bei FIFA 18 hatte ich noch ein Bundesliga-Team.

Hinzu kommt die Tatsache, dass ich mich darüber freue, wenn Spieler aus der Premier League (insbesondere vom besagten Club) in der deutschen Nationalmannschaft spielen.

Genug Geheimniskrämerei. Vielleicht kannst Du Dir eh schon denken um welches innovative Content-Format und dementsprechend welchen Club es geht.

All or Nothing: Manchester City

Es geht um den englischen Meister Manchester City und die Amazon Prime Serie All or Nothing. Serien liegen absolut im Trend. Netflix und Amazon Prime sind vermutlich die am meisten genutzten Dienste in nahezu jedem Haushalt.

Bisher ging es um die klassischen Genres: Comedy, Krimi, Thriller und Co. Jetzt kommt ein neues hinzu: Sport

In der Serie geht es um die abgelaufene Saison 2017/18, die City durch beeindruckende Hochs und Tiefs führte und am Ende mit der Meisterschaft krönte. Was Dich genau erwartet, verrät Dir dieser Trailer in 105 Sekunden.

Mich hat die Serie aber nicht wegen des Erfolgs von Manchester City so gefesselt, sondern wegen der exklusiven Einblicke, die dieses innovative Content-Format in die Welt des Profifußballs gibt.

Jeder Fußballfan hat schon einmal ein Spiel vor dem Fernseher verfolgt. Viele gehen sogar regelmäßig ins Stadion. Einige sind ihrem Club sogar so nahe, dass sie gelegentlich die Trainingseinheiten besuchen. Auch ich habe all das schon gemacht und mache es immer noch ab und zu.

Trotzdem war ich einem Fußballclub noch nie gefühlt so nahe wie Manchester City.

Faszination Pep Guardiola

In acht Mal ungefähr 45 Minuten kannst Du in die Welt von Manchester City eintauchen. Dabei dürfen die wichtigsten Spielszenen der Saison natürlich nicht fehlen. Es geht aber um viel mehr als nur um Fußball.

Mich hat es fasziniert Pep Guardiola bei einer Kabinenansprache zu erleben und Einblicke in seine Trainingsmethoden zu bekommen. Dabei kann jeder Mensch auf dieser Welt enorm viel über Führung vom Spanier lernen. Nicht ohne Grund hat City zu Beginn der Saison 18 Spiele in Folge gewonnen.

Ein Rekord, der bisher nur von einem Team einer europäischen Top-Liga übertroffen wird: In der Saison 2013/14 gewann der FC Bayern München 19 Spiele in Folge. Rate mal, wer zu dem Zeitpunkt Trainer beim deutschen Rekordmeister war. Richtig, Pep Guardiola.

Die Eigenschaft ein erfolgreiches Top-Team immer wieder zu motivieren ist kein Kinderspiel. Das zeigen insbesondere die heutigen Tage. Im Sommer schied die hoch gelobte deutsche Nationalmannschaft trostlos in der Gruppenphase der WM in Russland aus.

Bei den aktuell von Niko Kovac trainierten Münchenern läuft nach einem guten Saisonstart auch nicht alles rund. Ähnliche Phänomene sind in Madrid und Barcelona zu beobachten. Und wer führt (Stand 17. Oktober) die Premier League Tabelle an? Richtig, Manchester City.

Sonstige Highlights

Außerdem finde ich es beeindruckend, dass die hochbezahlten Profis sich in der Kabine genauso über einen Sieg freuen, wie Mannschaften aus der Kreisliga es tun. Auch ihrem Frust nach einer Niederlage (oder sogar schon bei einem Unentschieden) lassen die Spieler freien Lauf.

Noch schlimmer als eine Niederlage ist dabei nur eine Verletzung. Und davon hatte City in der letzten Saison einige. Die Einzelschicksale werden sehr eng begleitet, sodass mir die Spieler richtig Leid getan haben.

Zu guter Letzt hat mich die Ausmusterung von Leroy Sané aus dem Kader der Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Russland noch mehr gewundert als zuvor. Der 22 Jährige Flügelflitzer hat in Manchster nämlich regelmäßig beeindruckt und viele Spiele zu Gunsten der Cityzens entschieden.

Neben der sportlichen Perspektive werden gelegentlich Interviews mit Spielern und Verantwortlichen eingestreut. Somit ergab sich für mich persönlich die perfekte Mischung aus Action und Inhalten.

Nachteile des Formats

Aus Fan-Sicht ist dieses innovative Content-Format ein wirklicher Gewinn und ich freue mich über jede weitere Serie, die in dem Bereich veröffentlicht wird. Dabei ist es mir nochmal wichtig zu betonen, dass Manchester City keinesfalls der einzige Club ist, der so ein Format unterstützt hat.

Der italienische Rekordmeister Juventus Turin hat in Kooperation mit Netflix ebenfalls eine Serie produziert. In Deutschland hat dieses Phänomen bisher jedoch noch keinen Einzug gehalten. Folgende Frage ist demnach absolut legitim:

Warum gibt es noch keine Serie mit Blicken hinter die Kulissen von einem Bundesligisten?

Natürlich kannst Du Dir denken, dass nicht jeder Bundesligist die Strahlkraft hat, damit so eine Serie überhaupt zustande kommt. Die Produzenten Amazon und Netflix sind immerhin große amerikanische Unternehmen mit Millionen-Reichweiten auf der ganzen Welt.

Zumindest aber die deutschen Top-Clubs erfüllen aus meiner Sicht grundsätzlich die Bedingungen.

Die Produktion einer solchen Serien erfordert große Einschnitte in das Innerste des Club-Lebens. So interessant die Einblicke für uns Fans auch sind, so intim sind sie für die Spieler und Verantwortlichen.

Aktuell müssen die Medien-Verantwortlichen der Bundesligisten mit einem Minimum an Zeit mit den Spielern auskommen, um ihre eigenen Inhalte zu produzieren.

Produktion fürs innovative Content-Format

Wenn Netflix und Amazon allerdings als Produzent auftreten, stellen sie auch das komplette Film-Team. Die Spieler können also nicht mehr mit den ihnen bekannten Kameramännern und Tontechnikern rumalbern, sondern müssen sich an neue Personen gewöhnen.

Man könnte dem entgegnen, dass es sich dabei ja aber um Profis handelt und diese sich für das innovative Content-Format nicht so anstellen sollen. Allerdings dürfen wir dabei nicht vergessen, dass die Profis auch immer noch Menschen sind. Ich würde mich auch schwer dabei tun, wenn mich immer jemand dabei filmen würde, wie ich diese Blogbeiträge schreibe :-).

Ein Gegenvorschlag könnte lauten, dass die Clubs auf eine Partnerschaft mit Amazon und Netflix verzichten und die Inhalte selbst aufbereiten. Diese Option ist durchaus möglich. Trotzdem muss dann noch die Frage beantwortet werden, über welchen Kanal das Ergebnis geteilt wird.

Amazon und Netflix bestehen auf eigene Film-Teams und bei YouTube setzen sich diese Formate bisher noch nicht durch. Die drei größten Kanäle vor Video-Content sind somit aus dem Rennen.

Natürlich ist es denkbar einen Club-eigenen Kanal zu nehmen. Dann wird es nur sehr schwer, neue Fans zu gewinnen. Ich hätte „All or Nothing“ beispielsweise nicht auf den Kanälen von Manchester City entdeckt. Ich denke, Du merkst, dass die Entscheidung für oder gegen dieses innovative Content-Format nicht leicht zu treffen sein wird.

Deshalb hoffe ich, dass zukünftig ein Kompromiss gefunden werden kann und wir als Fans der Bundesliga auch solche spannenden Einblicke bekommen ohne, dass die Clubs komplett blank ziehen müssen.


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6 thoughts on “Dieses innovative Content-Format brachte mich zur Premier League

  • 17. Oktober 2018 at 23:42
    Permalink

    Was, wenn solche Produktionen zusammen mit den großen Sponsoren produziert und auf deren Kanälen ausgestrahlt werden? Also adidas, Nike etc. Hast du dazu auch eine Meinung?

    Reply
    • 18. Oktober 2018 at 6:50
      Permalink

      Guten Morgen Jörg, das ist eine sehr spannende Idee! Die Reichweite könnte damit mit Sicherheit erhöht werden, auch wenn Netflix & Co sicherlich noch weiter verbreitet sind. Außerdem fehlt den Sponsoren in meinen Augen etwas Video-Kompetenz.

      Das sind aber mir meine ersten (früh morgendlichen) Gedanken dazu.

      Liebe Grüße und einen schönen Tag
      Ralf

      Reply
  • 18. Oktober 2018 at 21:00
    Permalink

    Moin Ralf,
    tausend Dank für den geilen Trailer. Sofort unzählige Hummel-Tittchen auf dem Unterarm *kribbel* So was braucht es. Die Amerikaner wissen zu gut, wie man solchen Content produziert und den Spannungsbogen ins schier unendliche treibt. Der erste Kommentar unterm Beitrag ist spannend und auch deine Antwort dazu kann ich gut nachvollziehen. Aktuell kommt mir für die Bundesliga ein Verein mit bereits vorhandenem Know-how sofort in den Sinn. RB hat die große Dose im Rücken. Und auch wenn dieses Martkmodell im Fußball heiß diskutiert wird. RedBull weiß absolut wie solcher Content die Menschen erreicht. Schaut euch den Film Streif an, das legendäre Skirennen in Kitzbühel. RedBull-Media ist von Netflix oder Amazon Prime nicht weit weg – ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass sich die beiden genannten Anbieter bei RedBull Anreize einholen. Auf dem deutschen Markt ist aktuell Telekom sehr weit und erkennt mMn. zumindest den Puls der Zeit. Bei Telekom Sport verfolge ich intensiv die Basketball-Bundesliga und im Sommer hat man sich nicht lumpen lassen, eine zweiteilige Doku über die Nationalmannschaft um Dennis Schröder „on their way to China“ zu drehen (btw: kostenfrei abrufbar und ein Blick lohnt – versprochen).

    Gruß aus Bee!

    Reply
    • 18. Oktober 2018 at 21:49
      Permalink

      Moin Andi,

      schön, Mal wieder hier von Dir zu hören. Deinen Gedanken finde ich unglaublich spannend. Bisher war ich immer bei Bayern und dem BVB. Ich stimme Dir aber 100%ig zu. Die einzigen Probleme, das RB hat, sind die ausbleibenden Erfolge (seit den Aufstiegen) und die Emotionalität bei vielen Fans. Das sieht man ja vor allem international.

      Ansonsten wäre das aber ein spannender Ansatz. Als Hamburger wünsche ich mir natürlich auch eine ausführliche Dokumentation bei einem möglichen Aufstieg. Man darf ja träumen 😇

      Hast Du den Link zu der von Dir angesprochenen Basketball-Doku und könntest den hier für alle teilen?

      Liebe Grüße und einen schönen Abend
      Ralf

      Reply
  • 19. Oktober 2018 at 10:56
    Permalink

    Trailer zum Film „Streif – One Hell of a Ride“
    https://www.youtube.com/watch?v=ozGGFpoCpBQ

    Ein Blick zur DBB-Nationalmannschaft mit Dennis Schröder:
    https://www.telekomsport.de/event/road-to-china-braunschweig-novi-sad/418714

    Die Telekom Sport probiert viele verschiedene Formate aus – wer Blut geleckt hat, kann weiteren Content finden (die Formate der DBB-Nationalmannschaft sind allesamt kostenfrei, u.a. die Spiele Live und on Demand oder auch sämtliche Video-Formate/Magazine etc.).

    Reply
    • 19. Oktober 2018 at 11:02
      Permalink

      Danke für die Links, Andreas! Ich schaue sie mir auf jeden Fall an!

      Liebe Grüße und einen schönen Freitag
      Ralf

      Reply

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