Fabian & Mario vom Instagram-Kanal bolzplatzhelden im Interview

Fabian & Mario vom Instagram-Kanal bolzplatzhelden im Interview

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Wie versprochen veröffentliche ich während meines Urlaubs automatisiert das ein oder andere Interview. Heute geht´s mit den Beiden Betreibern von Kreisligahelden weiter.

Über den Account könnt Ihr die beiden auch am besten direkt erreichen. Alternativ könnt Ihr natürlich auch eine Mail schreiben an mario@bolzplatzhelden.de oder fabian@bolzplatzhelden.de.

Auf dem Profil werden brandaktuelle Satire-Bilder und Kommentare zum Fußballalltag veröffentlicht. Schaut unbedingt einmal vorbei. Ich verspreche Euch, dass Ihr nicht geht, ohne den beiden zu folgen.

Vorstellung

FuWi: Moin Ihr beiden, schön, dass Ihr Euch die Zeit für ein Interview nehmt. Stellt Euch meinen Lesern doch bitte einmal ganz kurz vor.

Fabian: Moin, ich bin der Fabian. Ich komme aus dem schönen Würzburg und beschäftige mich seit ca. 10 Jahren mit E-Commerce. Aktuell arbeite ich bei shopping24, einer Tochterfirma von OTTO, als Marketing-Operations Manager. 

Mario: Moin, ich bin Mario und schon fast 10 Jahre in der Online Branche (hauptsächlich Digital Analytics, SEO& SEA) unterwegs. Aktuell arbeite ich als Business Analyst an der digitalen Transformation der Ottogroup Unternehmen.

Neben der Arbeit probiere ich dann alleine oder wahlweise mit Bekannten einfach mal neue Dinge oder Produkte aus.

FuWi: Seit wann seid Ihr Fußballfans? Und – obwohl ich es bei Dir, Mario weiß und fast jeden Tag zu hören bekomme – erzählt meinen Lesern doch mal, was für ein Fan Ihr seid.

Fabian: Puh, schwer zu sagen. Ich glaube das müsste mit 6 Jahren gewesen sein, dieser typische Zeitpunkt wenn man sich mit anderen Jungs über Fußball begeistert und dann auch in einem Fußballverein eintritt.

Die Clique bestand hauptsächlich aus Bayern-Fans und nach dem ersten Besuch im Stadion (damals noch das alte Olympiastadion und gleich eine Niederlage) war daran nichts mehr zu rütteln.

Aktuell begeistere ich mich neben Bayern, auch für die Würzburg Kickers aus meiner Heimat.

Mario: Seit wann kann ich Dir gar nicht mehr so genau sagen, aber seitdem ich denken kann bin ich Fan von Werder Bremen. Wo es her kommt? Mein Vater schwärmte mir immer von diesem Verein vor und nahm mich dann auch mal mit ins Stadion.

Digitalisierung der Bundesliga

FuWi: Wo steht die Bundesliga Eurer Meinung nach im Hinblick auf die Digitalisierung?

Fabian: Pauschal ist das schwer zu sagen, ich glaube man muss sogar zwischen Spieler, Vereinen und DFB, bzw. DFL unterscheiden. Die Spieler sind zum Beispiel heute schon bereit, sich selbst und damit auch den Verein und das Produkt Bundesliga neben dem Platz zu vermarkten.

Eine der größten Behinderungen für die Zukunft, sehe ich allerdings im aktuellen Erlösmodell der Bundesliga. 

Mario: Pauschal kann man natürlich nicht für jeden Verein dieselbe Aussage treffen. Wenn man sich aber ein wenig in Europa bzw. auch mal in amerikanische Sportarten umschaut, dann sieht man schon einen deutlichen Unterschied.

Wie in fast allen Branchen, die von der Digitalisierung betroffen sind, geht es dabei um die klassischen Kernthemen: Digitale Strategie, Einsatz von Ressourcen, Digitales Produkt, Kommunikationskanäle, Unternehmenstransformation usw.

FuWi: Das klingt super spannend! Dazu möchte ich noch mehr erfahren. Was machen Liga & Clubs heutzutage schon gut und wo haben Sie Deiner Ansicht nach noch den größten Aufholbedarf?

Fabian: Ich finde, dass die Vereine und die Liga sehr viel richtig machen, sonst würden sie aktuell nicht da stehen, wo sie stehen und sie würden auch nicht mehrere Milliarden erlösen. Die Frage ist, wie muss sich die Liga aufstellen, sodass sie das auch in der Zukunft kann.

Ich glaube es gibt noch erheblichen Bedarf den Konsum am Fußball, bzw. an dem Produkt Bundesliga, nicht nur auf klassischen Wegen zu monetarisieren. Die Liga und die Vereine sollten außerdem den eSport Markt nicht verpassen. 

Mario:Wo die Vereine aus der Historie heraus ziemlich stark sind, ist das Branding. Das schaffen sie auch in die digitalen Kanäle zu übertragen. Ansonsten sind die Stände in der Bundesliga schon ziemlich unterschiedlich.

Große Punkte mit Aufholbedarf sind dabei: eSports, Digitale Kommunikation (Social Media), Angebot digitaler Produkte, Digitale Innovationen und in der Zusammenarbeit mit der DFL die gesamtheitliche Digitale Produkterstellung.

Man darf ja nicht vergessen, dass viele Geschäftsideen um den Fußball herum nur durch die Schwäche der Geschlossenheit entstanden sind.

Der Gedanke hinter bolzplatzhelden

FuWi: Zum Beispiel bolzplatzhelden. Aber wie passt das in die Diskussion zur Digitalisierung der Bundesliga?

Fabian: bolzplatzhelden  ist ein Teil, ein kleiner Teil, des Ganzen. Die jungen Fans kommunizieren und diskutieren anders. Bei bolzplatzhelden haben sie die Chance mit Hilfe von Satire den Bundesligatag zu „verarbeiten“ – auf die eine oder andere Art und Weise. 

Mario: Meinungen werden zunehmend in der Online Welt gebildet und da nehmen wir natürlich eine Rolle ein.

Satirische, aber auch mal ernste kritische Inhalte werden bei uns angesprochen und diskutiert. Über kurz oder lang bilden sich in den verschiedenen Netzwerken eigene Plattformen zur Kommunikation der Fans. Das stetige Wachstum zeigt, dass es in den unterschiedlichen Social Media Netzwerken den Bedarf zur Diskussion gibt.

FuWi: Wie lange gibt es bolzplatzhelden schon und wie ist es dazu gekommen?

Fabian: Seit gut einem Jahr sind wir auf den verschiedenen digitalen Kanälen unterwegs. Wir beide hatten bis zu diesen Zeitpunkt mit Social Media nicht wirklich viel am Hut und wollten unseren Horizont erweitern.

Fußball war ein gemeinsamer Nenner, auch wenn wir Fans von unterschiedlichen Vereinen sind. Wir haben dann Facebook ausprobiert, mussten aber ziemlich schnell feststellen, dass ein Wachstum nur bedingt möglich ist.

Wir haben dann letztes Jahr im Juli Instagram als weiteren Social Media Kanal hinzugefügt und haben damit einen Nerv getroffen.

Mario: Wir sind jetzt knapp ein Jahr unterwegs und unsere Grundidee war eigentlich komplett anders. Wir wollten eine facebook Seite wie „The Sport Bible“ aufbauen, die in England knapp 8 Millionen Likes hat, dieses dann mit einer Webseite kombinieren und dort über Werbung ein Geschäftsmodell aufbauen.

Das Ganze konnten wir dann nach kurzer Zeit überwerfen, weil facebook als digitaler Kanal einfach überlaufen ist. Wir haben dann unser ganzes Modell einfach auf den Kopf gestellt und einen „Instagram First“ Ansatz ausprobiert. Hiermit kann man auch mal klassische Redaktionen ins Schwitzen bringen 😉

FuWi: Woher kommen Eure ganzen Ideen? Ich bin wirklich überrascht, in welcher Frequenz Ihr Eure Bilder raushaut.

Fabian: Ehrlich gesagt, schwer zu sagen. Manchmal ist es einfach Zufall, weil wir etwas von Spielern oder Vereinen finden.

Manchmal bekommen wir auch etwas von unseren Usern und wiederum ist es manchmal so, dass es auch wohl überlegt ist, weil wir uns mit der Materie auskennen und ein anderes mal ist es einfach Teamarbeit, einer kommt an und sagt wir müssen hierzu etwas machen und dann finden wir gemeinsam guten Content.

Ab und an probieren wir aber auch etwas und messen sehr analytisch wie das angekommen ist. Bei Erfolg, wiederholen wir das.

Mario: Teilweise liefern uns die Spieler und Vereine einfach Vorlagen, bei denen wir den Ball nur noch über die Linie schieben müssen und in der Bundesliga passiert ja einfach so wahnsinnig viel.

Aber tatsächlich kommen viele Ideen gar nicht zur Veröffentlichung, da fliegen meistens noch tausend andere herum, die uns dann immer wieder durch den Kopf fliegen. Da ergänzen wir uns beide dann auch immer ganz gut.

Status Quo und Zukunft von bolzplatzhelden

FuWi: Wie läuft es denn gerade insgesamt bei Euch?

Fabian: Insgesamt sehr zufriedenstellend. Wir haben ein sehr starkes Wachstum auf Instagram. Für die Zukunft werden wir die Instagram Stories noch weiter ausbauen, zudem überlegen wir uns, welche Kanäle für uns noch relevant sein könnten.  

Mario: Starkes Wachstum bei Instagram, dazu kommen dann auch mal ab und an ein paar Erwähnungen in den „klassischen Web Medien“, die Lernkurve ist einfach wahnsinnig hoch und wir haben jede Menge Spaß dabei zu sehen wie es sich gerade entwickelt.

FuWi: Ihr steuert mit Bolzplatzhelden gerade direkt auf die 16K Follower bei Instagram zu. Damit habt Ihr die Reichweite eines Mikro-Influencers im Fashion-Bereich. Ist schon an Monetarisierung zu denken? Und wenn ja, wie könnte die aussehen?

Fabian: Aktuell spielt Monetarisierung keine große Rolle für uns, allerdings müssten wir lügen, wenn wir überhaupt nicht an eine mögliche zukünftige Monetarisierung des Projektes denken würden.

Teilweise schreiben uns Firmen bereits heute an, die an einer „Kooperation“ interessiert sind, allerdings haben wir bisher immer bewusst abgesagt.

Mario: Wir haben schon ein bisschen mit Monetarisierungs Möglichkeiten rumgespielt, aber bisher hat noch keine gefruchtet. Hypothese: Einfach noch zu wenig Reichweite.

Die Monetarisierung könnte über Produktplatzierung, Gewinnspiele, Werbung auf einem Webportal oder auch Merchandising erfolgen. Mit bolzplatzhelden haben wir ja auch einen knackigen Namen 😉 Es gibt aber noch weitere Ideen für Produkte und Möglichkeiten der Monetarisierung, die ein wenig komplexer sind.

FuWi: Habt Ihr euch konkrete Ziele für die Zukunft gesetzt? Wo wollt Ihr langfristig hin?

Fabian: Wir möchten langfristig eine Marke aufbauen :-).

Mario: Unser Traum ist es natürlich irgendwann mit dem Thema Fußball unser Geld zu verdienen, weil wir beide echte Fußball Freaks sind :-).

FuWi: Vielen Dank für die spannenden Insights! Zum Schluss noch etwas Lustiges: Was ist bisher Euer erfolgreiches Bild?

bolzplatzhelden: Bisher erfolgreichstes Meme
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Digitalisierung des Fußballs
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